SPD begrüßt Sozialfonds zu Ferienfreizeiten für Geringverdiener

Veröffentlicht am 09.12.2009 in Kommunalpolitik

Der Sozialausschuss hat gestern in seiner Sitzung beschlossen, eine Lücke in der Bezuschussung von Ferienfreizeiten zu schließen. Bisher war es so, dass Geringverdiener lediglich eine Ermäßigung bei der Teilnahme an städtischen Freizeiten erhielten. Für Ferienfreizeiten Freier Träger wurden keine Zuschüsse gewährt. „Das widerspricht nicht nur dem gesetzlich garantierten Wunsch- und Wahlrecht für alle Kinder, sondern ist auch ungerecht. Mit dieser Ungleichbehandlung wird ab 2010 endlich Schluss sein“, freut sich die sozialpolitische Sprecherin Monika Bradna.

Bereits im Sommer erfuhr Bradna aus der Antwort auf eine Anfrage an den Magistrat, dass auch die ARGE für die Kinder der Leistungsberechtigten jährlich 179 Euro als Freizeitkostenzuschuss gewährt. Dieser Zuschuss wird unabhängig vom Träger der Ferienfreizeit gegeben. Geringverdiener, die aber keinen Anspruch auf Leistungen durch die ARGE haben, konnten bisher mit keiner Ermäßigung für die Ferienangebote Freier Träger rechnen. „Die SPD-Fraktion begrüßt daher diesen Schritt, einen Sozialfonds einzurichten. Das entspricht unseren Vorstellungen von einer gerechten Sozialpolitik in der Stadt: faire Chancen auch für Kinder aus Familien mit wenig Geld“, so die sozialpolitische Sprecherin abschließend.